Naturheilkunde

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Veraltete Medizin oder moderne Heilkunst?

Die Wurzeln der Naturheilkunde liegen weit zurück im Jahre 4000 v.Chr. Sie beruht auf der Erfahrungsmedizin und der Analogie.

Die Naturheilkunde hat sich stets weiterentwickelt und stellt heute ein komplexes diagnostisches und therapeutischen System dar, mit einem ganzheitsorientierten Ansatz.

Eines der Ziele der heutigen Naturheilkunde ist es, das Detailwissen der modernen Medizin, mit den Prinzipien der traditionellen Medizin zu verknüpfen, um die Stärken beider Systeme zu nutzen.

Philosophie

Die Naturheilkunde versteht den Menschen als eine Einheit von Körper, Seele und Geist. Es geht grundsätzlich nicht darum, ein Symptom zu bekämpfen, sondern den ganzen Menschen in seiner Genesung zu unterstützen.

Traditionelle Europäische Naturheilkunde (TEN)

Krankheitsentstehung aus Sicht der TEN

Das Denk- und Arbeitsmodell der traditionellen europäischen Naturheilkunde basiert auf der Humoralmedizin beziehungsweise der Elementenlehre (Feuer, Erde, Wasser, Luft) und der 4- Säfte-Lehre (Sanguis, Phlegma, Chole, Melanchole).

Der Mensch steht ständig im Spannungsfeld zwischen Anpassung an äusseren Einflüssen und das Wahren inneren persönlichen Bedürfnissen. Ist er darin überfordert, kommt der Mensch aus dem Gleichgewicht und Krankheit kann entstehen. Jede Krankheit ist ein individueller Prozess, was einer individueller Therapie bedarf.

Dazu ist das Erfassen des Temperamentes und der Konstitution von Bedeutung. Es wird anhand naturheilkundlicher Diagnostiken wie der Habitusdiagnostik, Pulsdiagnostik, Zungendiagnostik und Irisdiagnostik bestimmt. Das Temperament und die Konstitution ist massgebend für die Wahl der Mittel und der Therapieform.

Therapie der TEN

Innere Anwendungen

Mittels Urtinkturen, Spagyrik und Teemischungen wird das physiologische Temperament und die Konstitution harmonisiert und ins Gleichgewicht gebracht.

Äussere Anwendungen

Mittels Schröpfen, Baunscheidtieren, Wickel, Bürstenmassage und Bindegewebsmassagen werden die “Säfte” optimiert und in Fluss gebracht.

Ordnungslehre

Über die Ordnungslehre wird eine bewusste und ausgewogene Lebensführung angestrebt. Dabei steht die Selbstverantwortung jedes einzelnen Menschen im Mittelpunkt. Wichtige Aspekte sind Bewegung, Ernährung, Schlaf-Wach-Rhythmus, Ausscheidung, Umgang mit den eigenen Ressourcen, Achtsamkeit, soziale Kontakte und eine sinnvolle Lebensgestaltung.

Ernährung

In der TEN gibt es nicht eine einheitliche Ernährungsempfehlung, die für alle Menschen richtig ist, sondern zielt auf eine individuelle, konstitutionelle und temperamentsgerechte Ernährung ab. Dabei ist die Ausgangslage des Menschen, die Wahl der Nahrungsmittel und die Zubereitungsart entscheidend.

Gesundheit Entspannung Wohlbefinden